Die Lage in den Tafelläden ist momentan äußerst schwierig. Auf der einen Seite sind durch die ukrainischen Flüchtlinge viel mehr Bedürftige auf die Tafel angewiesen, auf der anderen Seite gibt es gerade sehr viele dringend benötigte Lebensmittel selbst im normalen Supermarkt kaum noch zu vertretbaren Preisen zu kaufen.
Seit zwei Wochen wohnen V* und ihre Söhne E* (8) und D* (5) bei uns. „Uns“ sind in diesem Fall mein jüngster Sohn (17) und ich, meine beiden älteren sind mittlerweile ausgeflogen. Dadurch hatten wir Platz zuhause und als der Krieg in der Ukraine begann und klar wurde, dass sehr viele Menschen ein neues Zuhause, mindestens mal temporär, brauchen würden, war uns gleich klar: Hier wollen wir helfen.
Der Landkreis hat vorgeschlagen, ein Drittel der Klassen der Kreisgymnasien und beruflichen Schulen mit Tablets auszustatten. Dazu braucht man 3.100 Geräte, von denen das Land 900 stellt. 2.200 Geräte müssten zum stolzen Preis von 2,4 Millionen Euro angeschafft werden. Aus unserer Fraktion und besonders von mir kam große Kritik am Plan des Landratsamtes, die in der Badischen Zeitung natürlich recht verkürzt wiedergegeben wurde. Ich möchte den Sachverhalt und unsere Meinung dazu deshalb etwas genauer ausführen.