Mehr Mitgliederbeteiligung geht nicht.

Veröffentlicht am 15.11.2018 in Politik

Als die Einladungen zum Debattencamp kamen, war für mich gleich klar, dass man da hin muss. Man kann ja nicht immer nach Basisbeteiligung rufen und sich dann als Basis nicht beteiligen. Zum Glück sahen viele andere das auch so, und selbst aus unserem Kreisverband, der ja doch so ziemlich den weitesten Anreiseweg hat, fanden sich 6 Genossinnen und Genossen in Berlin ein.

Da jeweils zeitgleich Diskussionsrunden zu den verschiedensten Themen angeboten wurden, haben wir uns aufgeteilt, um möglichst viel mitzunehmen. Zu den einzelnen Themen wird es ausführliche Aufarbeitungen geben, daher hier nur mein persönlicher Eindruck.

Ich fand das Konzept äußerst gelungen. Jedes Mitglied hatte die Chance, sich gleichberechtigt einzubringen, so saß ich z.B. zum Thema digitaler Kapitalismus mit Andrea Nahles auf dem Podium und konnte meine Fragen loswerden. Insgesamt war von der oft angeprangerten „Abgehobenheit“ der Parteispitze nichts zu spüren. Alle waren einfach offen, ansprechbar, quasi „zum Anfassen“. Dies erlebt man auf Parteitagen häufig anders, wo leider oft eine Barriere aufgebaut wird.

Ob nun ein Alexis Tsipras wirklich als linker Hoffnungsträger taugt, maße ich mir nicht an zu beurteilen. Ihm zuzuhören und mit ihm zu sprechen empfand ich aber auf jeden Fall als bereichernd.

Wie geht es jetzt weiter? Hierzu steht auf der SPD-Homepage folgendes:  „Bis zur Parteivorstandsklausur Anfang 2019 werden Themen zu einem „Thesenpapier“ verdichtet. Auf der Klausur werden die Thesenpapiere diskutiert und anschließend wieder in der gesamten Partei debattiert. Vor Ort in Deinem Ortsverein, online auf dem Debattenportal und im Juni und Juli in den Regionalen Debattencamps. Am Ende des Prozesses wird aus den Thesen der Leitantrag für den Parteitag 2019 erstellt. Nach ausführlicher Diskussion in den Gliederungen wird der Parteitag den Leitantrag beraten und beschließen.“

Mehr Mitgliederbeteiligung geht nicht.

 

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