Beim Weideabtrieb im Münstertal fühlt sich eine Tierärztin natürlich besonders wohl. So habe ich am Samstag mit großem Vergnügen zusammen mit zweien meiner Söhne dem Abtrieb der über 60 Weiderinder zugeschaut, und wenn meine Kinder auch meinten, Kühe gäbe es doch auch in Sölden, so hat das Spektakel sie doch beeindruckt.
Anschließend haben wir mit Müh und Not eine Bratwurst sowie ein kleines Plätzchen auf einer Bank ergattert. Es waren so viele Menschen gekommen, dass nicht nur das Zelt aus allen Nähten platzte, sondern auch draußen alles gerappelt voll war. Bei strahlend blauem Himmel und zünftiger Blasmusik schmeckte es dann nochmal so gut.
Am Sonntag beim Bauernfrühstück ging es etwas geruhsamer vor. Hier nutzte unser gerade wiedergewählter Bürgermeister Rüdiger Ahlers die Gelegenheit, um über die Herausforderungen der Landwirtschaft zu sprechen. Im Münstertal sind da vor allem der niedrige Milchpreis und die Deckelung der Deminimis-Beihilfe problematisch. Anschließend trug Dr. Mangold sen. einige selbstverfasste alemannische Gedichte vor, während sich die Besucher an der gekochten Ochsenbrust gütlich taten.
Ein rundherum gelungenes Fest und der ersteigerte Stirnkranz (natürlich mit einer roten Blume) wird hoffentlich noch eine Weile meine Haustür verzieren.
Birte Könnecke